Wohnprojekt Marienhof

Das Grundstück wurde 1928 vom Verein erworben und ist 1.296 m² groß. Es liegt zwischen dem denkmalgeschützten Gebäude der Zentrale der Nürnberger Nachrichten und einem Areal, das vom Siedlungswerk Nürnberg GmbH bebaut wurde. In der Nord-Süd-Ausrichtung verbindet es die Marienstraße mit der Flaschenhofstraße.

Es handelt sich um eine sehr gute zentrumsnahe Lage. Nürnberger Haupt- und Busbahnhof, Hauptmarkt, Fußgängerzone mit fast unbegrenzten Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Kinos, Oper, Theater, Stadtbibliothek und Bildungszentren sind fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Die Wöhrder Wiese als Naherholungsgebiet ist nur wenige Gehminuten entfernt.

Die Flaschenhofstraße ist eine ruhige Nebenstraße mit nur geringem Durchgangsverkehr. Die Marienstraße verbindet die Bahnhofstraße mit dem Zentrum, ist aber keine Hauptverkehrsachse. die Wohnprojekteinheiten befinden sich in der Flaschenhofstraße Nr. 4 und der Marienstraße Nr. 15. Dazwischen liegt der „Hofgarten“ zur gemeinschaftlichen Nutzung. Es wurde bauseits für aktiven Lärmschutz gesorgt (die Fenster zur Marienstraße entsprechen Schallschutzklasse 4).

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Allgemeine Infos zu den Wohnungen

Das Wohnprojekt wurde im Januar 2020 bezogen. Es wurden insgesamt 35 Wohneinheiten auf einer Wohnfläche von insgesamt 2.846 m² realisiert. Die Wohnungen haben eine Größe von 37 bis 127 m². Im Wohnprojekt gibt es einen Gemeinschaftsraum mit 73 m², ausgestattet mit Küche für die Bewohner des Wohnprojektes. 

Zu jeder Wohnung gehören Balkon oder Terrasse sowie ein Abstell- und ein Kellerraum. Das Wohnprojekt wurde barrierefrei ausgeführt, alle Geschosse, auch die Tiefgarage sind stufenlos erreichbar. Der Zugang zu den Terrassen und Balkonen weist eine kleine Schwelle von maximal 2 cm auf. Alle Duschen sind ebenerdig. Die Realisierung des Wohnprojekts erfolgte auf der Grundlage zeitgemäßer Anforderungen und Standards unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte.

Das Gebäude an der Marienstraße ist 4-geschossig plus einem Staffelgeschoss mit Flachdach. Es wird durch ein Treppenhaus und einen Aufzug von der Tiefgarage bis ins Staffelgeschoss verbunden. An der Rückfront des Gebäudes gibt es Laubengänge.

An der Flaschenhofstraße wurde eine 3-geschossige Blockrandbebauung mit einem Staffelgeschoss realisiert. Die Erschließung erfolgt durch ein Treppenhaus mit Aufzug von der Tiefgarage bis in das oberste Geschoss. Aus der Lage des Grundstücks – im Süden die Marienstraße, im Westen das denkmalgeschützte Gebäude der Nürnberger Nachrichten, im Norden die Flaschenhofstraße und im Osten die Wohnbebauung des Siedlungswerks Nürnberg – ergaben sich besondere Anforderungen bezüglich Schallschutz in der Marienstraße und Belichtung der unteren Wohnungen im Innenhof. Alle Fenster des Projekts sind dreifach verglast. Die Fenster zur Marienstraße sind in Schallschutzklasse 4 ausgeführt. Die Fenster zur Flaschenhofstraße entsprechen Schallschutzklasse 3, die Fenster zum Innenhof Schallschutzklasse 2. Die Belichtung der Wohnungen in den unteren Geschossen des Innenhofs wird durch große, zumeist bodentiefe Fenster und einem hellen Farbanstrich der Innenfassaden erreicht.

Im Erdgeschoss an der Marienstraße befinden sich drei Gewerberäume mit insgesamt 238 m². Diese sind durch die Begegnungsstätte Marie15, das Quartiersbüro Marienvorstadt sowie durch das rainbowlnuernberg superfoodcafe belegt.

Die Tiefgarage verfügt über 33 Stellplätze.  Es gibt drei große absperrbare Fahrradabstellräume.

Der Bau entspricht den Förderbestimmungen des Bayerischen Wohnungsbauprogramms, da acht Wohnungen (= 22 % der Wohnfläche) für Mieter bestimmt sind, deren Einkommen die Grenzen der Einkommensstufe 1 des Art. 11 des Bayerischen Wohnraumförderungs­gesetzes (Bay-WoFG) nicht über­schreiten dürfen.

Arbeitsgruppen

Die Hausgemeinschaft umfasst ca. 70 Bewohner und besteht  aus einer bunten Mischung von Jung und Alt, von Familien, Paaren, Frauen und Männern, mit und ohne Kinder, behinderte und nicht behinderte und unterschiedlicher ethnischer Herkunft. Hier sind Menschen jeglicher Nationalität, Hautfarbe und Religion willkommen. Beim gemeinsamen Wohnen stehen gelebte Solidarität und gegenseitige Unterstützung in alltäglichen Situationen, Mitbestimmung  und Selbstverwaltung im Mittelpunkt. Es wird erwartet, dass sich alle Bewohner und Bewohnerinnen gemäß ihren Talenten und Möglichkeiten in die Gemeinschaft einbringen und damit einen Beitrag zu einem lebendigen Miteinander des Gemeinschaftslebens erbringen.  Integrationsbereitschaft und -fähigkeit sind deshalb unabdingbare Voraussetzungen, um von den Wohngruppen als Mitglied aufgenommen zu werden. Die verschiedenen Generationen können ihre Fähigkeiten einbringen und sich unter einem  Dach füreinander engagieren.

Interessenten der Wohnungen

Sind Sie interessiert daran, als Mieter in unserem solidarischen Mehrgenerationen-Wohnprojekt zu leben, dann besuchen Sie gerne unser regelmäßig stattfindendes Informationstreffen in unserer Begegnungsstätte Marie15 in der Marienstraße 15, 90402 Nürnberg. Dort erhalten Sie weitere Informationen. Termine ersehen Sie aus unserem Veranstaltungskalender. Wir suchen besonders ältere Menschen mit Integrationsbereitschaft und -fähigkeit.

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