Isolde Kohler-Kress… In Farben eintauchen, die Zeit vergessen, zu spielen, zu spachteln, zu schütten, auch mal den Pinsel mit einem trockenen Ast eintauschen, das ist nach wie vor für mich ein beständiges Lebenselixier. Am meisten erfreue ich mich an Elementen und Effekten, die sich spontan und ohne viel Dazutun ergeben. Mein Malen ist ein Bekenntnis zur Farbe, interessant ist, wie sie wirkt, harmonisiert, abgrenzt, eindeutig ist, Zeichen setzt und Gefühle hervorlockt.
Und so spricht mir der Brückenmaler Alexej Jawlensky aus der Seele, wenn er sagt: „zum ersten Mal habe ich damals verstanden zu malen – nicht das, was ich sehe, sondern das, was ich fühle.“
Farbräume kann man gestalten und manchmal gestalten sie uns Farbträume – wie wichtig ist es, das Innere Kind leben zu lassen, denn was wäre der Mensch ohne Träume. Isolde Kohler-Kress stellt ihre Kunstwerke noch bis 31. Oktober in der Marie15 aus